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1934

In eine Zeit drohender politischer Entscheidungen fällt das Gründungsjahr 1934.

1937

Am 23. September 1937 erfolgte die handelsgerichtliche Eintragung der Firma Heinrich Luckassen, Baumaterialien-Großhandlung und Kleinhandlung.

1939

Ein drohender Krieg zeichnete sich ab. Schon begann sich das Gewitter zusammenzuziehen. Österreich erklärte den Anschluss an das Reich. Mit der Besetzung des Sudetenlandes und dem Einmarsch in Prag loderte die Furie und entfesselte sich alsbald mit dem Angriffskrieg gegen Polen und zweiten Weltenbrand.

1945

Inzwischen hatte sich auch im Kriegsgeschehen eine wesentliche Änderung vollzogen. Aus dem siegreichen Vordringen wurde ein erbarmungsloser Rückzug. Die westliche Front näherte sich dem Rhein. Die Winteroffensive des Jahres 1944/1945 brachte keine Entlastung der Fronten, so sah man sich genötigt, den Volkssturm und damit die letzten wehrfähigen Männer dem aktiven Dienst zu unterstellen. Im Zuge dieser Aktion wurde auch der S.H.D. zusammengezogen. Um angeblich aus der Gefahrenzone herauszukommen, kam dieser kümmerliche Haufen noch in den Märztagen des Jahres 1945 nach Jugoslawien und damit kurz darauf in die Gefangenschaft des bekannten titoistischen Terrorregimes. Hierauf wurden die Tore der Firma geschlossen. Die Kontoristin Fräulein Dath wurde zur Sparkasse zwangsverpflichtet. So endete die erste Etappe einer so hoffnungsvollen Entwicklung.

1947

Zurückgekehrt aus 2-jähriger jugoslawischer Kriegsgefangenschaft, bot sich dem Heimgekehrten ein Bild des Leidens und tiefster Erschütterung. Nunmehr galt es in erster Linie für die Mutter, für die Schwester und Schwägerin und deren Kinder zu sorgen. – Die so genannte Vorwährungszeit offenbarte sich grausam mit ihren Sorgen und Nöten. Das Ringen um ein kleines Stückchen Brot wurde zur täglichen Aufgabe. Noch waren die Folgen der Gefangenschaft nicht beseitigt, denn der ausgezehrte Körper musste mühsam aufgepäppelt werden, um einigermaßen für die kommenden Widerstände gerüstet zu sein.
Wie oft macht man aus der Not eine Tugend! – Die Arbeit wirkt heilend und segnend – löst die Gedanken und bietet Raum für weiteres Schaffen.
Noch im Jahre 1947 wurden die Tore der Firma wieder geöffnet. – Wie trostlos sah alles aus? Das Lager zerstört, glich einem Trümmerhaufen. Selbst das schöne neu erbaute Haus, gähnte mit seinen rußgeschwärzten Mauern in den Himmel – als wollte es eine Frage stellen die nicht beantwortet werden konnte. – Auf dem Lagerplatz sah es nicht minder trostlos aus. Lagerbestände waren kaum noch vorhanden. In den langen Nächten der Verdunkelung, hatten vielerlei Hände dafür gesorgt, dass sich hinterher kaum noch etwas vorfinden ließ.

1948

Mit der Währungsreform und der Rückkehr zu durchaus ordentlichen Verhältnissen, begann eine neue Phase der Entwicklung und des Aufstieges für das Unternehmen.
Wenn auch der Weg – geöffnet durch die Währungsreform, ein völlig „Neuer – Unbekannter“ war, so bot er doch Anhaltspunkte für eine erfreuliche und auf allen Gebieten umsichgreifende Entwicklung. Man begann wieder zu rechnen. Das Zeitalter der Zigarettenwährung flaute ab und machte ordentlichem Geschäftsgebaren Platz.

1949

Die Firma machte diese Entwicklung entsprechend mit. Im Sommer 1949 wurde ein kleiner Lieferwagen 1,5t, angeschafft. Für den großen Anfall reichte es bei weitem nicht. Die Bauunternehmungen, damals noch nicht motorisiert, holten sehr vieles selbst vom Lager mit den Handkarren ab. Kalkspuren von den Japanern zogen sich die ganze Stadt entlang. Schon bahnten sich die ersten Streckengeschäfte an – die eine völlig neue Entwicklung und eine grundlegend neugestaltete Preiskalkulation zur Folge hatten. – Noch im Herbst des gleichen Jahres wurde die 1.000t-Grenze für Zement überschritten und damit die Anerkennung als ordentlicher Zementgroßhändler durch den Verband und die Industrie erreicht. So schön und erfreulich an und für sich diese Entwicklung auch war, so überstürzt und unüberlegt war sie. Termine begannen das ganze Baugeschehen zu bestimmen. Aus dieser Sachlage heraus hielt die interne Entwicklung der einzelnen Unternehmungen, mit der auf sie eindringenden Anforderung nicht Schritt. Ein Zeitalter wirtschaftlicher unüberlegter Expansion war angebrochen und führte zum größten Teil in der Folgezeit, zu schweren wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten.

1953

Die Brücke vom Betrieb zu den rein privaten familiären Bindungen wurde gebaut und damit eine Kluft überspannt, die der Krieg so tief in die Familie gerissen hatte. Im August des Jahres 1953 ehelichte Heinz Luckassen die Frau seines gefallenen Bruders. – Diese Eheschließung bedeutete nicht nur allein eine taktisch kluge Handlung sondern vielmehr war sie vom Herzen bestimmt. Das die Kinder nunmehr einen Vater, der weiß Gott, getreu des Vermächtnisses des Bruders die Sorgepflicht übernommen hatte und treu sorgend die Vaterstelle die Jahre hindurch vertrat, erwies sich als eine glückliche und dankbare Lösung. Dadurch war auch die Nachfolgeschaft für das Unternehmen selbst gesichert.

1957

Erst im Laufe des Jahres 1957 erfolgte eine ordentliche Besetzung und damit eine Entspannung der oft sehr intern angespannten Verhältnisse, die nun mal bei allen Firmen wohl ab und zu aufkreuzen. Aus einem Konkursverfahren wurde ein Lagerplatz angekauft und dazu ein schönes Wohnhaus in der Hochemmericher Straße. Das Haus Hochemmericher Straße 15 vollkommen instandgesetzt, das Bürohaus durch einen angrenzenden Massivbau erweitert und der Lagerplatz auf die nebenliegenden Grundstücke ausgedehnt.

1959

Die 2. Generation nimmt bereits erfolgreichen Anteil an dieser Entwicklung. Sohn und Tochter haben im Frühjahr 1959 ihre Lehre im Betrieb begonnen – nunmehr scheint der Weg frei!
Als Mittler zwischen der herstellenden Industrie und den Verarbeitungsbetrieben, den Bauunternehmen und Baustoffwerken zu dienen, hat der Baustoffgroßhandel sich zu einem äußerst gut funktionierenden und nicht mehr wegzudenkenden Faktor entwickelt. – Die gestellten Anforderungen sind groß und nicht zuletzt ist die finanzielle Belastung eine den Kräften nachzumessende, überaus große volkswirtschaftliche Leistung, die mit dazu beigetragen hat, den Wiederaufbau und das so genannte Wirtschaftswunder zu begründen.

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