Eine Hausverwaltung übernimmt Verwaltungsaufgaben für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Je nach Bedarf nimmt sie unterschiedliche Aufgaben wahr. Es lässt sich dabei zwischen kaufmännischen, technischen und juristischen Aufgaben unterscheiden. Die kaufmännische Verwaltung beschäftigt sich mit finanziellen Belangen, wie der Verwaltung von Mieteinnahmen oder der Prüfung von Mieterhöhungen. Die technische Hausverwaltung regelt die Instandhaltung der Gebäude und kontrolliert dafür externe Dienstleister, wie z.B. Hausmeister. Einige Hausverwaltungen nehmen außerdem juristische Aufgaben, wie die Durchsetzung von Mieterhöhungen, wahr.

In Deutschland generieren die insgesamt 30.486 Hausverwaltungen einen Umsatz von 15,4 Mrd. Euro und beschäftigen laut statistischem Bundesamt 143.439 Mitarbeitende (Stand 2018). Lediglich 18% der Beschäftigten sind dabei in der Verwaltung von Gewerbeimmobilien tätig. Der durchschnittliche Umsatz einer Gewerbeimmobilienverwaltung ist mit 820.000 Euro fast doppelt so hoch wie der einer Wohnimmobilienverwaltung (435.000 Euro).

Eine Einteilung der Hausverwaltungen nach ihrer Größe zeigt, dass 87,1% aller Hausverwaltungen Kleinstunternehmen sind und eine Bilanzsumme von weniger als 2 Mio. Euro Bilanzsumme vorweisen. Der Anteil an kleinen und mittlere Unternehmen (KMU) entspricht 11,8%. Etwa 1,1% aller Hausverwaltungen weisen eine Bilanzsumme von mehr als 43 Mio. Euro auf und können somit als Großunternehmen eingestuft werden.

Die meisten Hausverwaltungen (12.670) sind in Kapitalgesellschaften organisiert. An zweiter Stelle stehen die 9.538 Einzelunternehmen mit einem Anteil von 31%. In Personengesellschaften sind 7.291 der Hausverwaltungen organisiert. Die restlichen 987 Hausverwaltungen zählen zu sonstigen Rechtsformen.